Darum braucht es jetzt Ideen, um die Attraktivität der Innenstädte zu erhöhen. Temporäre Pop-up-Stores stehen für solche Ansätze, die mit innovativen Geschäftsideen Innenstädte beleben können. Aber warum sollte man nicht auch Handwerksgeschäften die Möglichkeit bieten, in der City präsent zu sein? Der Trend zu Coworking Spaces könnte leerstehenden Shops neues Leben einhauchen. Und warum sollte man nicht Kindertagesstätten oder Spielplätze zurück in die Innenstadt holen?
Eine der neuen Ideen setzt auf eine Renaissance der europäischen Innenstadt – ins Leben gerufen von Menschen mit kreativen Ideen und einem neuen Bürgersinn, organisiert in offenen Beteiligungsprozessen. Aber auch und natürlich braucht es Investoren, Händler und das Mittun der Eigentümer. Es braucht weiterhin einen Freiraum des Denkens und des experimentellen Handelns. Jede Stadt sollte ihren eigenständigen Weg gehen. So könnten die Innenstädte zu Lernorten und Wissensstädten werden, in denen Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Begegnung, Kommunikation und natürlich Kultur mit Theater, Kleinkunstbühnen oder Kino gleichermaßen Platz finden. Erst eine nicht mehr allein kommerziell motivierte Nutzung der Stadt ermöglicht lebenswerte und zukunftsoffene Innenstädte.