„Ökologisch bringt der nachwachsende Rohstoff viele Vorteile, auch technisch betrachtet, etwa was Vorfertigung, Qualität und kürzere Bauzeiten angeht. Andererseits erfordert es einen deutlich höheren Planungsaufwand und ist somit nicht unbedingt günstiger“, bemerkt Vonovia Vorstand Daniel Riedl.
Immer mehr Architekten und Bauplaner setzten auf den Baustoff Holz. Wurden in Deutschland 2013 etwa 15 Prozent der Gebäude aus Holz gebaut, war es 2018 schon fast jedes fünfte Ein- und Zweifamilienhaus. Selbst im Hochbau lädt Holz zu spektakulären Entwürfen ein: Derzeit planen japanische Architekten das W350 genannte Hochhaus in Tokio. Der Sitz eines Holzkonzerns soll 350 Meter in die Höhe ragen und dürfte nach der Fertigstellung 2041 das höchste Holzgebäude der Welt sein.
Längst haben moderne Holzkonstruktionen ihre Belastbarkeit bewiesen: Verbundwerkstoffe aus massiven Brettsperrholzelementen und vorgefertigten Betonplatten werden höchsten Belastungen gerecht und bleiben gleichzeitig flexibel. Künftig könnten biologische Baustoffe wie das natürlich vorkommende Mineral Anhydrit Zement und Stahl in Holzhybridkonstruktionen ersetzen. Auch beim Brandschutz sind Holzkonstruktionen längst sicher.